Donnerstag, 21. Juli 2016
Kapitel 1 - der Herbst und das Motorrad
dermannimmond, 01:52h
Herbst. Halb zwölf Mittags.
Am Ende einer Straße die durch die Innenstadt führt, sitzen ein offensichtlich alkoholisierter ahnlungsloser Alkoholiker, eine junge Frau mit Zigarette und Kaffee To-Go, eine stadtverseuchte Taube (eine weitere im Landeanflug), und ein alter gebrechlicher Mann auf einem Sitzbankrondell um einen Baum, und warten, auf was sie eben warten.
Die Sonne verbirgt sich (aus dieser Perspektive betrachtet) hinter einem hohen Gebäudekomplex, welcher sich im Rohbau befindet, weswegen er eingerüstet ist.
Sofern die Wolkendecke es zulassen würde, könnte man bald in der Mittagssonne sitzen.
Taube Nummer Zwei, ist inzwischen gelandet, und kreist mit Taube Nummer Eins, um ein zu großes Stück Brot, das auf dem Pflaster der Innenstadt liegt, und nichts weiter.
Flüchtiger Zigrattenrauch liegt immer wieder in der Luft.
Diddie, so wie er später von seiner vermeintlichen Frau genannt, sitzt regenungslos, wenn nicht ab und an schwer atmend, zu jenem Zeitpunkt noch nicht in der prallen Mittagssonne.
Als seine Frau die Rolltreppe zur U-Bahnstation, heraufkam und nichts dabei sagte, wussten die Tauben und die junge Frau, es ist Zeit zu gehen, und sie gingen.
Diddies Frau eröffnete das Wortfeuer, gegen das Diddie die letzten Jahre nie eine Chance gehabt hatte.
>> Diddie, da kommt einer mit Gurten, und der nimmt vielleicht ganz sicher das Öl auch mit es ist der Chef persönlich nicht der eine Du weißt schon für 350 kommt der für 350 und den Vertrag bringt er auch gleich mit<<
sie setzt sich neben Diddie, und fährt fort.
>>Diddie der Cheff kommt persönlich und bringt den Vertrag mit um 3Uhr, jetzt gehen wir noch einkaufen für heute Mittag, 15Uhr kommt der Herr Mosch persönlich wahrscheinlich hat er einen Anhänger dabei ich such noch die Papiere die hab und den Schlüssel auch 350 Diddie!<<
Dietmar oder Dieter oder Dietrich erhob sich, und sie schwieg bis er stand und losging, saß weiter und begann erneut.
>>und wenn er die alte Ölwanne und das Öl noch mit nimmt. Diddie!<<
Diddie ging indessen dreizehn Schritte auf einen öffentlichen Mülleimer zu, blieb ca. einen Meter vor ihm stehen, und spuckte auf den Boden.
Die Spucke platschte auf den Boden und hinterließ einen beachtlichen Fleck.
Sie schwieg.
Diddie rieb sich mit dem Zeigefinger seine feuchten Augen, die im Begriff waren noch mehr Tränenflüssigkeit zu verlieren wenn er es nicht täte, und hob seinen Kopf.
>> aber es tut so weh.<<
sie entgegnete energisch
>>das muss es doch nicht. Diddie, du kannst doch sowieso nicht mehr fahren, und das Öl nimmt er doch auch mit.<<
sie stand auf, ging auf ihn zu, nahm seine Hand und die beiden verließen den Schauplatz.
Während die Sonne einen Vorgeschmackt auf das, was sie gleich leisten würde folgerichtig erbrachte, saß ein ahnungsloser Alkoholiker im Sonnenlicht und stank erbärmlich.
(Fortsetzung folgt)
Am Ende einer Straße die durch die Innenstadt führt, sitzen ein offensichtlich alkoholisierter ahnlungsloser Alkoholiker, eine junge Frau mit Zigarette und Kaffee To-Go, eine stadtverseuchte Taube (eine weitere im Landeanflug), und ein alter gebrechlicher Mann auf einem Sitzbankrondell um einen Baum, und warten, auf was sie eben warten.
Die Sonne verbirgt sich (aus dieser Perspektive betrachtet) hinter einem hohen Gebäudekomplex, welcher sich im Rohbau befindet, weswegen er eingerüstet ist.
Sofern die Wolkendecke es zulassen würde, könnte man bald in der Mittagssonne sitzen.
Taube Nummer Zwei, ist inzwischen gelandet, und kreist mit Taube Nummer Eins, um ein zu großes Stück Brot, das auf dem Pflaster der Innenstadt liegt, und nichts weiter.
Flüchtiger Zigrattenrauch liegt immer wieder in der Luft.
Diddie, so wie er später von seiner vermeintlichen Frau genannt, sitzt regenungslos, wenn nicht ab und an schwer atmend, zu jenem Zeitpunkt noch nicht in der prallen Mittagssonne.
Als seine Frau die Rolltreppe zur U-Bahnstation, heraufkam und nichts dabei sagte, wussten die Tauben und die junge Frau, es ist Zeit zu gehen, und sie gingen.
Diddies Frau eröffnete das Wortfeuer, gegen das Diddie die letzten Jahre nie eine Chance gehabt hatte.
>> Diddie, da kommt einer mit Gurten, und der nimmt vielleicht ganz sicher das Öl auch mit es ist der Chef persönlich nicht der eine Du weißt schon für 350 kommt der für 350 und den Vertrag bringt er auch gleich mit<<
sie setzt sich neben Diddie, und fährt fort.
>>Diddie der Cheff kommt persönlich und bringt den Vertrag mit um 3Uhr, jetzt gehen wir noch einkaufen für heute Mittag, 15Uhr kommt der Herr Mosch persönlich wahrscheinlich hat er einen Anhänger dabei ich such noch die Papiere die hab und den Schlüssel auch 350 Diddie!<<
Dietmar oder Dieter oder Dietrich erhob sich, und sie schwieg bis er stand und losging, saß weiter und begann erneut.
>>und wenn er die alte Ölwanne und das Öl noch mit nimmt. Diddie!<<
Diddie ging indessen dreizehn Schritte auf einen öffentlichen Mülleimer zu, blieb ca. einen Meter vor ihm stehen, und spuckte auf den Boden.
Die Spucke platschte auf den Boden und hinterließ einen beachtlichen Fleck.
Sie schwieg.
Diddie rieb sich mit dem Zeigefinger seine feuchten Augen, die im Begriff waren noch mehr Tränenflüssigkeit zu verlieren wenn er es nicht täte, und hob seinen Kopf.
>> aber es tut so weh.<<
sie entgegnete energisch
>>das muss es doch nicht. Diddie, du kannst doch sowieso nicht mehr fahren, und das Öl nimmt er doch auch mit.<<
sie stand auf, ging auf ihn zu, nahm seine Hand und die beiden verließen den Schauplatz.
Während die Sonne einen Vorgeschmackt auf das, was sie gleich leisten würde folgerichtig erbrachte, saß ein ahnungsloser Alkoholiker im Sonnenlicht und stank erbärmlich.
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